Im Herzen der italienischen Halbinsel liegt mit einem Flächenanteil
von knapp acht Prozent des Staatsgebietes die Toskana. Hier,
wo einst die Etrusker ihr Siedlungsgebiet hatten, leben heute etwa
3,7 Millionen Menschen in einer Landschaft, die vielfältiger
kaum sein könnte und die neben kulturellen Schätzen, Naturparks,
malerischen Stränden am Tyrrhenischen Meer und vom kleinen
Bergdorf bis hin zur "Kunsthauptstadt Europas" - Florenz
- selbst für den anspruchsvollsten Besucher all das zu bieten
hat, was das Herz begehrt.
Der Norden der Toskana wird begrenzt vom Kamm der Apeninnen. Über
die sich anschließenden Apuanischen Alpen wird das fruchtbare
Einzugsgebiet des Arno mit den Städten Florenz, Lucca, Pisa
und Livorno erreicht, während der Naturpark an der Ombronemündung
und die Halbinsel Monte Argentario im Süden der Toskana zu
finden sind.
Eine Auswahl von Sehenswürdigkeiten in der Toskana zu treffen,
ist mehr als schwierig. Da sind einerseits die berühmten Bauwerke
von Florenz, von denen sich das romanische Baptisterium, der gotische
Dom und der ebenfalls gotische Kampanile um den Domplatz im Herzen
der Stadt gruppieren. Da ist weiterhin die weltberühmte Galerie
der Uffizien, in der die bedeutendste Kunstsammlung Italiens
ausgestellt ist und da sind einige der schönsten Gotteshäuser
des Landes, deren Fassaden mit dem weißen Marmor aus Carrara
verkleidet sind und die im Inneren eindrucksvolle Kunstschätze
beherbergen.
In Pisa dominiert der "Platz der Wunder" mit dem
Dom, dem großen Rundbau einer Taufkirche, der Friedhofsanlage
des Composanto und schließlich mit dem Kampanile, dem berühmten
schiefen Turm.
Wer die auf drei Hügeln gelegene Stadt Siena besucht,
der sollte bei der Besichtigung des Doms mit seinen wuchtigen romanischen
Säulen seinen Blick unbedingt auch auf den mit Marmorplatten
belegten Fußboden richten. 40 Künstler schufen in und
auf ihnen in bewundernswerter Einlege- und Graffitotechnik in 200jähriger
Arbeit Szenen aus der Bibel.
Zwischen Florenz und Pisa liegen in einer weiten Ebene mit Prato,
Pistoia und Lucca drei Städte, von denen sich jede mit einem
weltbekannten Meisterwerk schmückt. So die Fresken mit Szenen
aus dem Leben Johannes des Täufers im Dom von Prato, das herrliche
Gebäudeensemble um Dom und Baptisterium in Pistoia und der
gotisch-romanische Dom San Martino in Lucca.
Die Schönheiten und Schätze der Toskana
(informative Seite mit zahlreichen Fotos und gemalten Bildern der
Toskana) konzentrieren sich jedoch nicht nur auf die der meist von
den Etruskern gegründeten Städte. Da sind unbedingt das
malerische Fischerdorf Talamone und Urlaubsorte wie Viareggio, San
Vicenzo oder das der Insel Elba gegenüber liegende Piombino
an der Küste der Toskana zu nennen.
In der Umgebung von Volterra befinden sich ergiebige Alabasterlagerstätten
und in der Stadt selbst ein Etruskisches Museum, in welchem unter
anderen rund 600 aus Alabaster hergestellte Graburnen zu sehen sind.
Im benachbarten San Gimignano sind von den ehemals 60 "Geschlechtertürmen"
heute noch 13 Stück zu bewundern. Sie waren einst Zufluchtsort
und gleichzeitig Zeichen des Wohlstands reicher Adelsgeschlechter.
Die von zwei übereinander liegenden Basiliken gebildete Doppelkirche
San Francesco befindet sich bei Arezzo, in der auch ein Freskenzyklus
des bedeutenden Malers der Frührenaissance Piero della Francesca
zu sehen ist.
Bei der Betrachtung der vielen opulenten und künstlerisch
wertvollen Sehenswürdigkeiten sollte es der Besucher der Toskana
jedoch nicht versäumen, deren typisches Landschaftsbild mit
sanft geschwungenen Hügeln und grünen Wiesen, mit Säulenzypressen
und Pinien und mancherorts wie im Chianti-Gebiet zwischen Florenz
und Siena, mit alten Weinreben, in sich aufzunehmen.
Weitere Interessante Reiseinformationen
Allgemeine und ziemlich spezifische Reiseinfos über die Toskana,
wie Städte, Regionen oder verschiedene Unterkünfte werden
bei toskana-reiseinfos.de vorgestellt.
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