Da wo einst Ablagerungen von Kies und Sand im Wattenmeer eine kleine
Insel entstehen
ließen, auf der die ersten Ansiedlungen bei Sturmfluten wieder
im Meer versanken, wurde im Jahr 1584 ein Damm zur Verbindung dieser
"Biusune" genannten Insel mit dem Festland errichtet.
Zu beiden Seiten des Dammes schritt die Verlandung fort und heute
nimmt hier das Nordseeheilbad Büsum seinen Platz ein.
Büsum liegt nördlich der Mündung der Elbe in die
Nordsee, zwischen Cuxhaven im Süden und St. Peter-Ording im
Norden und wird gern als Tor zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches
Wattenmeer bezeichnet.
Büsum hat sich von einem kleinen Fischerdorf zum beliebten
Erholungsort entwickelt, der neben den Aktivitäten im Watt
und auf See eine Vielzahl von kulturellen Sehenswürdigkeiten
auf dem Land bereit hält.
Auf kurzen Wegen erreichbar, geben diese interessante Einblicke
in die Entwicklung Büsums und dessen Verbindung zur Nordsee.
Da wäre zum einen das "Museum am Meer", das den Alltag
der Küstenfischer ebenso widerspiegelt wie die Besonderheiten
der Krabbenfischerei. In einer zweiten Abteilung wird der Besucher
mit dem Badebetrieb, den Kuranwendungen und dem Wattlaufen mit Musik,
einer traditionellen Besonderheit Büsums, vertraut gemacht.
Im Außenbereich erlaubt ein alter Kutter Einblicke in sein
damaliges Innenleben und nicht weit ist der Weg bis zu den um die
Hafenbecken plazierten Informationstafeln zur Geschichte der Krabbenfischerei.
Das Deichfreilichtmuseum informiert dagegen über 800 Jahre
Deichgeschichte an der Westküste Schleswig-Holsteins. Und um
den musealen Bereich zu komplettieren, muss unbedingt der Museumshafen
seine Erwähnung finden, in dem vom 1911 erbauten Fischkutter
über einen 80jährigen Expeditionskutter bis hin zum Anker-Friedhof
zahlreiche Zeugnisse der Schifffahrt vergangener Jahrzehnte zu bestaunen
sind.
Zeitgemäßer geht es im Bereich des Büsumer Hafens
zu, von dem aus beispielsweise die Ausflugsschiffe zu den Seehundbänken
oder zu Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland starten. Nur
wenige hundert Meter vom Hafen entfernt befindet sich der unter
Denkmalschutz stehende 22 Meter hohe Leuchtturm aus dem Jahr 1913,
der noch heute sein Leuchtfeuer in die Nacht sendet.
Eine Attraktion der besonderen Art befindet sich mit der Sturmflutenwelt
Blanker Hans ebenfalls in der Nähe des Hafens. Bei einer 300
Meter langen Fahrt in einer Rettungskapsel können hier die
simulierten Naturgewalten einer Sturmflut hautnah - und trotzdem
trocken erlebt und am Windkanal die eines Orkans der Stärke
12 nachempfunden werden. Die wesentlichen Bereiche der Sturmflutenwelt
wurden nach Beendigung der Weltausstellung 2005 in Japan von dort
nach Büsum übernommen.
Nicht ganz so dramatisch verläuft sicher der Besuch im Erlebnisbad
"Piraten Meer", bei dem im Sieben-Meere-Erlebnisbecken
oder im Störtebecken mit Wasserbrandung das Wasser von seiner
angenehmen Seite genossen werden kann.
Vor einer Wattwanderung mit oder ohne Musik oder einem Aufenthalt
am künstlich angelegten Sandstrand in der Perlebucht lohnt
es noch, einen Blick in die Fischerkirche "St. Clemens"
zu werfen, die im Jahr 1442 erbaut wurde und ein sagenumwobenes
Taufbecken ihr eigen nennt.
Am Strand erwarten dann Tret- und Paddelboote, Beachvolleyball und
manches Event die Urlaubs- und Kurgäste, die neben all den
geschilderten Möglichkeiten einer abwechslungsreichen Freizeitgestaltung
sicher auch das eine oder andere schmackhafte Gericht mit den berühmten
Nordseekrabben probiert haben sollten.
Weiterführende Informationen über Büsum
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Nordseeküste:
Ferienwohnungen
und Ferienhäuser in Büsum
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